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Chorionzottenbiopsie (CVS):
Indikation und Durchführung

Patienteninformation – Was sollen Sie wissen, was sollen Sie fragen?

Was ist die Chorionzottenbiopsie?

Eine Punktion des Chorions (zu einem späteren Zeitpunkt in der Schwangerschaft wird dies die Plazenta genannt) mit dem Ziel der Gewinnung und Entnahme von Chorionzotten (Zellen) wird als Chorionzottenbiopsie bezeichnet.

Welche Indikation hat die Chorionzottenbiopsie?

  • Abnormales cDNA-Screening (nichtinvasiver pränataler Test)
  • Fetale Fehlbildungen
  • Verdacht auf fetale genetische Erkrankungen (u.a. Aneuploidien, Mikrodeletion, Mikroduplikation)
  • Verdacht auf metabolische Erkrankungen
  • verdicktes Nackenödem

Wie wird die Chorionzottenbiopsie durchgeführt?

Die Chorionzottenbiopsie wird während der Ultraschallkontrolle unter sterilen Bedingungen durchgeführt. Vorab wird eine Lokalanästhesie über die Bauchdecke appliziert.
Die Punktion wird normalerweise mit einer 1,2 mm durchmessenden Punktionsnadel durchgeführt.

Wann kann man die Chorionzottenbiopsie durchführen?

Ab der 11+0 SSW kann die Chorionzottenbiopsie durchgeführt werden.

Welche Komplikationen gibt es?

Die Komplikationsrate liegt bei erfahrenen Fetalchirurgen bei unter 0,2 %.
Zu den häufigsten Komplikationen zählen Blutung, Fruchtwasserabgang und Verletzungen.
Nach der Punktion wird eine Ultraschallkontrolle durchgeführt.

Chorionzottenbiopsie

Berliner Zentrum für Pränataldiagnostik und Fetalchirurgie
MVZ Evangelisches Waldkrankenhaus

Prof. Dr. med. Michael Tchirikov

Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie
Schwerpunkt: Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin

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